Mandelieu, von der Stadt des eleganten Sports zur Stadt des Outdoor-Sports.

In der westlichen Welt waren es die Griechen und Römer, die Spiele in Mode brachten. Und so gelangte der Begriff „Sport“, ein aus dem Englischen entlehnter Begriff – der im 15. Jahrhundert auftauchte, seine heutige Bedeutung aber erst im 18. Jahrhundert erhielt – zu Beginn des 19. Jahrhunderts in den französischen Wortschatz. Damals bedeutete er Spiel, Vergnügen und bezeichnete in der heutigen Zeit eine Vielzahl körperlicher Aktivitäten.

In Mandelieu-La Napoule wurde Sport im modernen Sinne durch Ausländer, die sich im 1891. Jahrhundert hier niederließen, in Mode gebracht. Es war ein gesellschaftlicher Sport, der der finanziellen, ja sogar aristokratischen Elite vorbehalten war, bei dem Eleganz und angemessene Kleidung Vorrang vor Heldentaten hatten. Dies war auch beim Golf der Fall, das der Russe Michael Mikailovitch 1991 mit dem Bau des Old Course und seines Clubs einführte. Mandelieu-La Napoule ist noch heute die Golfstadt schlechthin und verfügt über zwei Plätze, den Old Course und den Riviera Golf de Barbossi von 18, beide mit XNUMX Löchern.

Dies gilt auch für das Rudern, das den Briten sehr am Herzen liegt. Mitte des 1981. Jahrhunderts wurde der Cannes Rowing Club gegründet, der sich 2004 dauerhaft in La Napoule niederließ. Sébastien Vieilledent, Goldmedaillengewinner im Rudern bei den Olympischen Spielen XNUMX in Athen, war Mitglied und trainierte auf der Siagne.

Auch der Reitsport erlebte seine Blütezeit, als die High Society täglich ritt. Dies galt insbesondere für die 1901 vom Russen Michael Mikailovitch eingeweihte Pferderennbahn im Viertel La Minelle. Sie hieß Pferde, elegante Damen und später auch Wettende aller Couleur willkommen. Der Zweite Weltkrieg vernichtete schließlich das Publikum und damit auch die Rennbahn. Doch das Pferd genießt bei den Privatbesitzern auf dem Anwesen Barbossi noch immer hohes Ansehen.

Wer Pferde sagt, meint auch Polospieler, die sich 1908 in Les Termes niederließen, heute aber Mandelieu verließen, um sich in Puget-sur-Argens niederzulassen, wo dieser Sport noch immer sehr beliebt ist.

Andere Sportarten haben sich hier etabliert, insbesondere ab 1926, als die Sportunion Mandelieu gegründet wurde, die sich zunächst auf Fußball konzentrierte, bevor sie Leichtathletik und dann Gymnastik, Volleyball und Pétanque in einem Ministadion am Ufer des Riou de l'Argentière integrierte. Alle haben viele Anhänger, und Pétanque ist mit dem Fleiß von Hunderten von Bowlingspielern und der Existenz von drei Bowlingbahnen, die ihnen zur Verfügung stehen, nicht außen vor geblieben: das Rolland de Toni in der Nähe des Parc des Oliviers, das Marcel Terrats in La Napoule und das Place Jeanne d'Arc in Capitou. Achille Zavatta war hier ein glühender Anhänger. Das Bogenschießen trainiert mit seiner Firma seit 1970 Champions wie Bryan Bedrossian, den französischen Meister 2022. Von nun an stehen sportliche Aktivitäten allen offen, ob kollektiv oder individuell. Und auch Spitzensportler kommen regelmäßig hierher, um zu trainieren, wie zum Beispiel der Sprinter Mickaël Zézé, der Rekorde über 60, 100 und 200 Meter aufstellt.

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